Südamerika

Argentinien - ¡Hola! Buenos Aires

Buenos Aires bzw allg. Argentinie isch eigentli ganz am Ahfang ned uf üsere Lischte gstande. Jedoch cha mer vo Neuseeland nur direkt uf Chile oder uf Argentinie flüge. Mir hend eus denn für Argentinie - Buenos Aires -entschiide. Det hemmer aber „nur“ 4 Täg verbracht. Mir hend denkt, dass wenn mer scho dete landet, dass mer au grad d'Stadt für es paar Täg chönnd erkundige.

Das hemmer au gmacht und zwar mitem Buenos Aires Touri-Bus. Ich find die Büs super, meischtens cha mer dete ih-/usstiige wo mer will und unterwägs werdet Audio-Bändli abgspiilt, wo mer no meh über d'Stadt erfahrt. S' gid aml verschiideni Route; söttig wo durs s'Stadtzentrum gönd. Aber au Route vo us de Stadt usegönd, id Viertel wo mer normalerwiis villicht gar ned wür go ahluege. Mir hend so innerhalb vo zwei Täg die ganzi Stadt und d'Viertel rund um d'Stadt Buenos Aires gseh und erkundet. Vorallem ih Hafegägend Puerto Madero heds mer sehr guet gfalle. Au de Botanischi Garte und viil anderi Pärk sind sehr schön. Aber suscht hani d'Stadt jetzt ned bsunders speziell gfunde.

Am Tag vorem Abflug uf Lima, Peru hani de nochli Sehenswürdigkeite für Lima usegsuecht und dete per Zuefall en Biitrag gfunde, vo anderne Backpacker, dass mer in Peru bim Ihflug muess es Wiiter-/Rückreiseticket vorwiise. S'isch ned so, dassi nonie devo ghört hätt, aber ich ha würkli gar nie meh ah das denkt. Denn hemmer eus d'Frag gstellt, ob euses scho buechte Flugticket vo Mexiko uf New York villicht scho langet als Bewiis, dass mer ja demfall Peru sicher wieder verlönd. Will mer eus aber ned sicher gsi sind, hani trotzdem no nach Alternative gsuecht. Und die sind folgendermasse gsi:


  • Fix en Flug vo Peru in es anders Land bueche. Das isch für üs gar ned in Frag cho, mir wennd spontan chönne reise und entscheide, wie lang mer in Peru bliibed.


  • En Flug bueche, wo mer innerhalb vo 24h wieder gratis cha storniere. Mir hend nämli gläse, dass die am Flughafe schlussendlich ned überprüefed, ob mer denn würkli au de Flug nimmt. Am Flughafe chönnt mer das stornierbare Ticket vorwiise und ahschliessend wieder annulliere. Wär halt eifach scheisse gsi, will mer denn de Flug scho hätted müesse zahle & ned gwüsst hätted wie lang d'Rückerstattig dured.


  • Es gid meh oder weniger seriösi Internetsiite, wo mer für 10-12 USD es Flugticket cha miete. Die übernämed denn de Kauf/Annullation vom ne stornierbare Ticket. Somit chönnt mer am Flughafe au es gültigs Ticket vorwiise.


  • Usserdem han au gläse, dass teilwiis sogar nur es Usreise-Busticket langet als Bewiis. De Vorteil dete: Die sind um einiges günstiger und teilwiis sogar stornierbar.


Mir hend eifach ghofft, dass üse Mexiko-Flug langet. Bim Gepäck ufgeh am Flughafe in Buenos Aires (ja - es wird ned erscht in Peru kontrolliert, sondern scho ih dem Land vo mer abflügt...will die verantwortlich sind, wer sie is andere Land ihfüehred) hed denn de Mah am Schalter gfragt, wie lang mir in Peru bliibed und ih dem Moment hani scho gwüsst, was als nächschts chunnd. S'Mexiko-Ticket hend ned glanget als Bewiis. Ha de Typ denn gfragt, ob au es Busticket gnüegend isch...was er denn glücklicherwiis bejaht hed. Mir hend denn schnell en Busfahrt vo Puno, Peru uf La Paz, Bolivie buecht für 15 USD pro Person (80% wird zruggerstattet, wenn mer s'Ticket 72h vor de Abfahrt storniert) und hend denn problemlos uf de Flug döffe. Für s'nächschte Mal wüssemers jetzt. In Bolivie und au in Kolumbie verlangets meischteschtens nämli au es Wiiterreise-/oder Rückflugticket.

Buenos Aires isch übrigens en guete Ort gsi für de Start vo üsere Südamerika-Reis. S'isch ned ganz so en krasse Ihstiig, wie wenn mer z.B. direkt uf Peru gfloge wäred. Sigs kulturell, aber au vom Esse und vo de Sprach her. Mer hend schön Zyyt gha zum eus scho chli as Spanisch z'gwöhne :-)

Puerto Madero

Street-Art in Buenos Aires

Fischerhaus

Peru - costa, sierra, selva

Üsi Zyyt in Peru isch relativ churz gsi. Nach es paar Täg inere Airbnb Wohnig chli usserhalb vom Stadtzenter vo Lima, simmer no für zwei Nächt in es Hostel z'mitts im Zentrum. Und dete hemmer denn s'erscht mal ahfah recherchiere...was wämmer überhaupt gseh? Wie chömmemer vo eim Ort zum andere? Schnell simmer denn uf „Peru Hop“ ufmerksam worde. Das isch en Firma mit viile Cär/Büs, wo mit de Hop-on/Hop-off Methode schaffed. Es gid verschiideni Route, wo sie ahbietet. Mir hend eus für folgendi Route entschiide: Lima – Paracas – Huacachina – Nazca – Arequipa – Cusco – Puno – Copacabana (Bolivie) – La Paz (Bolivie). Zahlt hemmer CHF 228. Ja – es isch türer, als wenn mer die einzelne Streckene mit lokale Büs fahrt... ABER bi Peru Hop hed mer immer en Guide debi, wo au Englisch cha, wo eim bi allem mögliche cha helfe. Mer wird ih jedere Stadt direkt bi de usgwählte Unterkunft abglade und au wieder abgholt und spart sich so ned nur d'Taxichöschte, sondern au viil Zyyt. Und es hed unterwägs es paar gratis Stops mit coole Aktivitäte debi.


Paracas:

De erschti Halt. Vor de Küschte vo Paracas gids d'Insle „Islas Ballestas“ oder mer seid dene au „Poor Man's Galapagos“ ;-) Det läbed viil verschiedeni Arte vo Vögel, aber au Seeleue, Kräbs etc.

Paracas isch au bekannt für de grossi Nationalpark mit beihdruckende Klippe, Stränd und endlose Wüeschtene. De Usflug in Nationalpark isch zum Biispiil au gratis debi gsi bim Peru Hop Ticket.


Huacachina:

Wiitergange ischs de uf Huacachina. Und WOW... was für es tolls Örtli. S'isch en chlini Oase z'mitts ih de Wüeschti. Unglaublich ihdrücklich, wenn usem Hostelzimmer luegsch & eifach rundume vo Sanddüne umgeh bisch. Das isch s'einzige woni bereue uf üsere Peru-Reis... mir hend leider nur ei Nacht dete übernachtet. S'Städli isch so chli, dass mir alles schnell mal gseh hed. Aber s'hätt no en zweite Tag brucht zum das alles würkli vollkomme z'gnüsse. Mir hend döffe go Sandboarde und das isch es unvergässlichs Erläbnis gsi. Es paar Düne sind sooooo steil gsi & hend no viil krasser usgseh, wenn mer denn dunne ahcho isch & nomal ufegluegt hed. Wenni eifach dunne gstande wär und mir öpper gseid hätt, dassi dete mitem Sandboard abedüse sött, denn hätti dem ächt de Vogel zeigt. Nachem Boarde hemmer no de schöni Sunneuntergang chönne gnüsse und sind denn aber froh gsi, wo mer zrugg im Hostel ahcho sind und üs vom Sand hend chönne befreie, wo würkli ÜBERALL gsi isch.


Nazca:

Ufem Wäg uf Nazca hed üse Peru-Hop Fahrer in Ica no ufeme Wiiguet ahghalte und dete hemmer en chlini Füehrig inkl. Wii und Pisco Tasting gha. Isch ned ganz so en gueti Idee gsi, will mer Abig vorher scho eis, zwei oder vllt au meh Piscos z'viil trunke gha hend. Jänu, s'Tasting isch gratis gsi, und d'Füehrig rächt spannend.

Nazca isch en Ort, wo die meischte Tourischte ned meh als es paar Stund verbringed. Mer hend üs aber entschiide gha, dass mer en Nacht dete wänd schlafe, demit mer am nächschte Tag en Flug über d'Nazca-Linie chönnd mache. Sooo froh simmer, dass mer die Entscheidig troffe hend. De Flug isch genial gsi und d'Linie mega faszinierend. Teilwiis mehreri hundert Meter lang und mer cha würkli ned glaube, dass die vo Mänsche gmacht worde sind.


Arequipa:

Hallo Höhekrankheit?! Miteme Nachtbus simmer vo Nazca uf Arequipa gfahre. Vo 520 Meter uf 2'300 Meter über Meer innerhalb vo e paar Stund. So ufem Landwäg ischs am beschte für de Körper zum sich langsam drahgwöhne. Abgseh vo de Churzatmigkeit chömmer ned säge, ob mer anderi Symptom vo de Höhekrankheit gsprürt hend. Hend eus nämli in Huacachina irgendöppis ihgfange... s'hed eus knapp en Wuche lang dureputzt... aber s'hed glaub eifach müesse sii. Sit denn chömmer übrigens ALLES ässe...und wer schomal gseh hed wie d'Nahrigsmittel, vorallem s'Fleisch ah dene Märkt glageret wird...de weiss au, dass mer gfühlt scho en Läbensmittelvergiftig überchunnd, wenn mers nur ahluegt...haha..aber au das Züüg chömmer mittlerwiile ohni (Mage-)Problem verdrücke. S'Highlight vo de Zyyt in Arequipa isch definitiv de Usflug zum Colca Cayon gsi. Unterwägs hed üse Fahrer churz am ne Ussichtspunkt ahghalte vo uf knapp 5'000 Meter gsi isch. Läck...ich bi nur öppe 20 Meter gradus gloffe und ha scho gmerkt, wie d'Luft knapp wird.


Cusco:

3'400 Meter über Meer. Det hemmer eusi Wiehnachtstäg verbracht. Sehr touristisch...isch natürli bekannt als Usgangspunkt für d'Machu Picchu Toure. Au mer hend eus das ned welle entgah lah. Aber mer hends sehr gmüetlich gno und sind mitem Zug uf Aguas Calientes gfahre, hend dete en Nacht gschlafe und sind de am nächschte Namittag vo dete mitem Bus zum Machu Picchu ufegfahre. Früehner hed mer en ganze Tag ih dere atemberaubende Ruine-Stadt döffe verbringe. Mittlerwiile gids nur no entweder es Morge-Ticket oder es Nami-Ticket. D'Morge-Tickets sind sehr beliebt... de Sunneufgang bim Machu Picchu muess anschiinend au genial sii. Vorallem au mitem Näbel wo über die ganze Ruine ziehd, Mer hend aber es Nami-Ticket gno & hends ned bereut. S'Wätter isch perfekt gsi und s'hed erstuunlich „wenig“ Lüüt gha. Lueged selber... mega ihdrücklich, oder?


Puno:

Det hemmer nur en churze Halt gha; und zwar zum zu de bekannte Islas Flotantes z'gah. Das sind Strohinsle ufem Titicaca-See, wo immerno sehr guet bewohnt sind vo viilne Familie. Uf de Insle „Suma Marka“ hemmer vo dene vier Familie en chlini Füehrig übercho. Sie hend eus ihri „Hüüser“ zeigt und üs verzellt wie sie fischet, chochet und wie sie die Insle überhaupt baut hend. Ei Grund wieso sie immerno dete läbed; sie müend kei Stüre zahle, kei Mieti und niemert cha sie vo dete verschüche...es isch scho fascht wie es eignigs Land. Mer sind de au no uf d'Hauptinsle gfahre worde. Dete gids sogar es Restaurant! Ihres Haupt-Fortbewegigsmittel isch s'Boot...wer hätts dänkt? ;-) Au das isch natürlich selber baut...usem gliche Material, wie die ganzi Insle und alli Hüüser. S'isch es "Gras" wo im See wachst. Es wird ned nur brucht zum Sache baue, sondern s' wird au gässe. Sött anschiinend mega gsund sii. Mer hends au döffe probiere, s'hed ned nach viil gschmöckt.


Und so isch üsi Ziit in Peru au scho z'Änd gange. Eigentlich hemmer das ned so plant gha. Mer hend gseid, dass mer ned dur d'Länder wänd hetze nur dass mers gseh hend & dass mer eus vorallem für s'ganze Land wänd Ziit neh. D'Ziit hättemer natürlich scho gha. Aber vo de Route her heds eifach ned so passt... so hemmer halt nur ab Lima, meh oder weniger, de ganz Süde gseh/erläbt. Defür hemmer eus spontan entschiide gha, dass üsi Route in Bolivie wird ende. Bolivie hemmer eigentli gar ned ihplant gha...und cha jetzt scho säge: ZUM GLÜCK simmer doch da glandet :-)

Aussicht aus unserer Whg. in Lima

Islas Ballestas

Huacachcina

Nazca-Linien aus der Luft

Plaza de Armas in Arequipa

Cusco

Macchu Picchu

Islas Flotanteas auf dem Titicaca-See

Bolivien - Auf der Suche nach flauschigen Alpakas

La Paz

Ha erscht vor Ort glernt, dass La Paz ned d'Landeshauptstadt, sondern „nur“ de offizielli Regierigssitz isch. S'isch en riesegrossi Stadt uf ca. 3600 – 4100 Meter über Meer gläge. Was eim schnell mal uffallt und vorallem au für üs mega ungwohnt gsi isch; S'gid Gondel-Bähnli...gsehnd gnau us wie ih de Schwiiz ih de Wander- und Skigebiet...aber in La Paz ischs eis vo de Hauptverkehrsmittel bi de Ihheimische. Uf de Strasse herrscht nämli s'gröschte Verkehrschaos. Normali Privat-Autos sind schier keini unterwägs, hauptsächlich Taxis und chlini Büssli. Drum ischs natürli für die meischte Ihwohner viil ahgnehmer, wenns über de Luftwäg vo A nach B chömmed. Mir hends eus au ned welle entgah lah und hend es paar verschiendeni Linie mit de „Mi Teleférico“ erkundet. Die Roti Linie gaht uf „El Alto“ ufe, dete isch immer am Donnstig und Sunntig en grosse Märt, wo's echt alles gid; Esse, Kleider, Technik, Auto-Ersatzteil, Tier, Souveniers und viil anders Krimskrams. La Paz isch au bekannt für d' „Zona Artesanal“, das isch scho fascht es eignis Viertel mit jenschte Gasse voller Souvenier-Läde; die verkaufed Chetteli, Pullis, Schäl, Händsche, Täsche, Tüechli, Notizbüecher, Magnet und sooo viil meh. Au en Bsuech wert isch de Häxemarkt (Mercado de las Brujas)...ihheimischi Fraue verkaufed dete Krüüter, Räucherstäbli und anders spirituells Züg. Es paar hend sogar mumifizierti Alpaca/Lama-Babys ah ihrne Läde ufghängt. Was ich au cha empfehle isch de Kili Kili Ussichtspunkt. Mier sind ah Silvester ah Mitternacht det obe gsi und d'Ussicht mit all dene Hüser und Liechter isch ächt beihdruckend.


Uyuni

Vo La Paz simmer miteme Nachtbus uf Uyuni gfahre. In Uyuni befindet sich de gröschti Salzsee vo de Wält (12'000 Quadratkilometer). Churz vorem Mittag hed eusi 3-Täg/2-Nächt Tour gstartet. Mir sind en Gruppe vo 10 Lüüt gsi. S'Transportmittel sind zwei 4x4 Jeeps gsi. 2 Fahrer und ei Guide hend eus dur die Täg gfüehrt. S'erschte Ziel isch en alte Zugfriedhof gsi. S'hed mer ned würkli gfalle dete, s'hed eifach viil z'viil Lüüt gha und alli sind uf dene Züg umeklättered nur zum s'beschte Foti chönne z'mache. S'isch de zum Glück relativ schnell wiitergange...z'erscht is Dörfli „Colchani“, wo eus Ihheimischi zeigt hend, wie sie s'Salz vo de Wüeschti so parat möched, dass mers als Spiisesalz cha verkaufe. Und denn ischs endli sowiit gsi; mier sind losgfahre richtig Wüeschti...und wow... chum ahcho, hemmer nümme chönne ufhöre stuune, S'isch eifach so beihdruckend, so faszinierend...überall wo'd hiilugesch gsehsch nur Salz, Salz und nomeh Salz. Nach dem mir es paar Kilometer gfahre sind, simmer zum ne ehemalige Salz-Hotel cho, wo mittlerwiile aber es Museum isch. S'gid no Zimmer wo mer cha ahluege...det inne isch au viiles us Salz; d'Wänd, s'Bett“gstell“, s'Nachttischli und natürli au de Bode. Rund ums Hotel isch d'Salzwüeschti troche gsi...und drum au perfekt für die bekannte Perspektive-Föteli, wo ALL mached, wo dete sind. Nachem Z'Mittag und ere lange Foti-Session ischs wiitergange zum nasse Teil vo de Wüeschti. Det gids en hammer Spieglig vom Himmel und allne Wolke etc, wills über de Salzschicht no en Schicht mit Wasser hed. Das Phänomen entstaht aber nur ih de Rägeziit. Au dete hemmer no es paar Föteli gmacht und nachher simmer ufbroche zu de erschte Unterkunft. Sind stundelang über d'Wüeschti gfahre und hend währenddesse chönne es Gwitter beobachte, wo über d'Salzflächi zoge isch. Ahcho im Hostel hemmer de no Z'Nacht gässe und sind ahschliessend go schlafe, will mer am nächschte Morge früeh hend müesse ufstah. Unterhalb vo de Uyuni-Wüeschti gids en riese grosse Nationalpark (Eduardo Avaroa Nacional Reserve) , wo mer diversi Lagune mit Flamingos sind go ahluege, aber au tolli Ussichtspünkt für Vulkän und am Endi vom Tag sogar en chline Geothermal-Park mit Geysire, blubbernde Schlammlöcher und pinke Seeli. Üsi Unterkunft isch en chlni Familie-Lodge gsi miteme Mehrbett-Zimmer. S'Highlight vo dete isch sicher de heissi Pool gsi, wos dusse gha hend. Natürlich gheizt vom Thermalwasser. Mir hend s'Glück gha, dass es en chalti und klari Nacht gsi isch und mir während em Bade hend chönne de unglaublichi Sternehimmel gnüsse. Ha nonie ih mim Läbe so viil Sterne gseh! Au wenn mer ih dem schön heisse Wasser die ganz Nacht hätt chönne verbringe...sie hend leider am 22:00 scho zue tah. Am nächschte und letzschte Tag ischs ischs Richtig Gränze vo Chile abe gange...es paar Lüüt vo eusere Gruppe hend d'Tour dete beändet. Ufem Wäg ad Gränze hemmer no en Halt gmacht ih de Salvaor Dali-Wüeschti und binere grüene Lagune. Und nach dene zwei letschte Stopps ischs für au scho wieder zruggange uf Uyuni, wo die Tour gstartet isch. Mir hend de no en Nacht ih dem chline Städtli verbracht, hend im ne Reschti ih de Nöchi vo eusem Hostel die erschti richtig gueti Pizza gässe sit Ahfangs September. Feini Pizzas sind – vorallem in Südamerika – en richtigi Selteheit.


Potosí

Am nächschte Tag ischs wiitergange uf Potosí. D'Stadt wo vorallem bekannt isch wäg de verschiedene Silber-Mine, wo au hüt no tagtäglich hunderti vo Männer, unter unmeschlichschte Bedinige, schaffed. Es gid Toure, wo mer cha mache. Wo mer miteme Guide die Mine und d'Arbeiter cha bsueche. Jedoch hemmer eus im Vorus scho entschiide, dass mer das ned werdet mache...miteme Asthmatiker und ere Klaustrophobin wär das sowieso ned guet usecho. Aber mir hätteds au suscht ned gmacht...die Toure sind minere Meinig nah moralisch eifach ned verträtbar. Mir hend trotzdem zwei Nächt ih de Stadt verbracht. Würeds aber bim nächschte Mal usselah. D'Stadt isch weder mega schön, no spannend.


Sucre

Sind also umso glücklicher gsi, wo mer denn in Sucre (das isch übrigens d'Landeshauptstadt) ahcho sind. Mir hend am Ahfang mal 3 Nächt ih eusem Hostel buechet gha. Schlussendli hemmer 10 Nächt dete verbracht. Hend gnueg Ziit gha zum d'Stadt, wo au als Wissi Stadt (La Ciudad Blanca) bekannt isch, uskundschafte. Es gid ned eso viil z'gseh; s'hed es paar schöni Chile, chlini Pärkli, en tolle Ussichtspunkt und en riese Friedhof, wo vo Ihheimische au gern eifach als Park brucht wird. De Hauptgrund für de längeri Ufenthalt sind aber mini Spanisch Lektione gsi, woni gno ha. S'isch die längschti Ziit wo mer am Stück am gliche Ort in Südamerika verbracht hend. S'hed eus beidne mega guet tah. Und ich weiss ned, ob ichs scho mal erwähnt han, aber mir hend bis jetzt soooo wenig Schwiizer ahtroffe sit mer unterwägs sind...defür so viil Dütschi, Australier und Holländer. In Sucre aber hemmer aber denn d'Jana und de Jonas ahtroffe – Liebs Grüessli ah euch :-) – Hend eus nochli meh gfreut, wos gseid hend, dass us Schwyz chömmed. D'Jungs hend de no usegfunde, dass de glichi Job (gha) hend, am gliche Ort id Schuel sind und au am gliche Ort is Militär. Und dass de Jonas mis liebe Cousindli kennt, isch au no en rächte Zuefall gsi. D'Wält isch chli.


Cochabamba

Nach dere schöne Ziit in Sucre, simmer miteme Nachtbus uf Cochabamba gfahre. Det hemmer denn über 10 Grad wärmer gha. D'Stadt selber isch au ned mega spannend; s'hed au da es paar schöni Plätz und Pärk, gueti Restaurants und ein guete Ussichtspunkt. De isch bi de „Cristo del Concordia Statue“ und vo dete gsehd mer 360 Grad uf d'Stadt abe. Uf de Berg ufe chunnd mer entweder z' Fuess über viili Stufe, mitem Taxi oder miteme Gondelbähnli. Bi de Ihreis uf Bolivie hemmer nur es 30-tagigs Tourischte-Visum übercho gha. Will mer bi de Usreis kei Buess (wäg Überschriitig vo de Ufenthaltsduur) hend welle übercho, simmer in Cochabamba no is Migrationsbüro und hend dete, erstuundlich schnell für südamerikanischi Verhältnis, euses Visum chönne verlängere.

Copacabana

La Paz

Salar de Uyuni

Nationalpark Fauna Andina

Nationalpark Fauna Andina

Potosí

Sucre

Cochabamba

Ecuador - ¡buenazo!

Vo La Paz, Bolivie simmer uf Quito, Ecuador gfloge. In Quito ahcho, hemmer eus ahfah Gedanke mache, was mer alles wänd gseh in Ecuador. Mir hend denn usegfunde, dass es au da en Bus gid, mit dem mer en flexibli Rund-Reis cha mache. Üsi Route hed denn eso usgseh: Quito – Cotopaxi – Quilotoa Lagune – Baños – Riobamba – Ozogoche Lagune – Cuenca – El Cajas Nationalpark – Cacao/Mango Farm – Guayaquil – Montanita – Puerto Lopez – Quito. Will mer in Peru scho super Erfahrige gmacht hend mit so Hop-On/Hop-Off Büs, hemmer üs entschiide, dass mer au Ecuador so wänd gseh und s'isch en gueti Entscheidig gsi! Mir hend ned gwüsst, wie lang mer werdet unterwägs sii. Hend denkt vllt öppe en Monet. Mir sind denn aber nur echli meh als 3 Wuche unterwägs gsi...aber ohni Stress. Mir hends sehr gmüetlich gno. Ecuador isch eifach scho fascht winzig im verglich zu dene Länder, wo mer scho gsi sind. Sehr gern hättemer au no d'Galapagos-Insle gseh. Aber das wär eifach viil z'tüür cho. Ich wirde uf jedefall irgendwenn zrugg gah zum die Insle no z'bereise. Ha so viil guets ghört und ich wett die Insle irgendwenn eifach mal erläbe.


Quito

Im gsamte hemmer 8 Täg in Quito verbracht. 4 Täg ganz am Ahfang und 4 Täg vor de Abreis. Mir hend ih de erschte Täg mal en Sightseeing-Tour gmacht miteme Touri-Bus und üs so chli es Bild chönne mache vo de Stadt. S'hed en schöni Altstadt mit schöne Plätz und vorallem au d'Basilica-Chile isch mega sehenswert. Mer cha sogar für es paar Dollar uf d'Türm ufelaufe. De Touri-Bus fahrt au zum Ussichtspunkt „Virgen del Panecillo“ ufe. Vo det gsehd mer uf die ganzi Stadt abe. Natürlich hemmer au en Usflug zu de „Mitad del Mundo“ gmacht. Das isch d'Mitti vo de Wält...bzw. das hends mal gmeint gha. Mittlerwiile weiss mer, dass de Äquator ned genau dete duregaht, sondern öppe 240 Meter devo entfernt. S'hed es Monument und au es chlises Städtli mit viilne Souvenier-Shops, Restaurants und Museum. S'isch ganz es speziells Gfühl gsi, dete z'sii. Ned nur wägem Äquator, sondern hauptsächlich, will ich gwüsst ha, dass mini Eltere vor 30 Jahr scho dete gsi sind. Mir hend versuecht die Foti nachezstelle, wo sie damals scho gmacht hend. Au uf Empfählig vo mim Mami und viilne andere simmer no uf Otavalo gfahre an en riiese grosse Märt. De isch definitv es Highlight gsi vo Ecuador.


Baños

Vo Quito ischs wiitergange uf Baños. Ufem Wäg dethi hemmer no en Halt gmacht im Cotopaxi Nationalpark, dete isch unter anderem de Cotopaxi Vulkan. De hed sich aber ned welle zeige...s'isch leider zimmlich bewölkt gsi. De zweiti Halt isch bi de Quilotoa Lagune gsi. Au dete hemmer z'erscht dänkt, dass mer de See gar ned werdet gseh, wills so viil Näbel gha hed. Aber zum Glück hemmer no es paar Minute länger uf de Ussichtsplattform verbracht...plötzlich heds uftah und die ganz Lagune isch sichtbar gsi. Mega ihdrücklich! Am Abig spat simmer denn in Baños ahcho. S'isch en super Usgangspunkt für Outdoor-Aktivitäte; Wandere, Rafting, Mountain-Bike etc. Ich bi leider ned eso fit gsi und drum simmers sehr ruhig ahgange. Hend z'fuess echli d'Stadt erkundigt und am letschte Tag hemmer no en Spa-Day gmacht. En super (schmerzhafti) Massage und ahschliessend no in Whirlpool mit Aromatherapie.


Cuenca

Die nächschte paar Nächt hemmer in Cuenca verbracht. Aber bevor mer dete ahcho sind hemmer in Riobamba no ahghalte zum an Märt gha. De hed denn aber leider zuegha, wills en Putz-Tag gmacht hend. Üse Guide hed eus denn eifach zum ne schöne Platz gfüehrt und eus dete nochli über d'Gschicht vo Riobamba verzellt. Wiitergange ischs denn zu de Ozogoche Lagune. S'isch eigentlich en riese Nationalpark mit hunderte Lagune. Dete hemmer en chlini Wanderig gmacht zunere Lagune und ahschliessend z'Mittaggässe. Ahcho in Cuenca, simmer eigentli nur no todmüed is Bett gheit. Ih de druffolgende Täg hemmer d'Stadt erkundigt. S'hed en wunderschöni Kathedrale grad am Hauptplatz, wo mer au chönnt uf d'Türm ufelaufe. Au sehr spannend gsi, ischs s'Pumapuno Museum. Das hemmer bsuecht am ne Tag wos nur gschiffet hed. S'hed en mega schöne Garte miteme botanische Garte, Papageie und anderne Vögel. Dinne heds diversi Usstellige, wo mer meh über Ecuador und die indigene Völker cha lerne.


Montañita

Es paar Täg spöter simmer wieder ufbroche...dasmal hemmer en Halt gha im „El Cajas“ Nationalpark. Au dete cha mer churzi, aber au mehrstündigi Wanderige mache. Mir sind nur öppe 30 Minute zumene Seeli abegloffe und hend dete eifach chli d'Natur gnosse...und üsi Schueh durchnässt. Ich ha leider kei Wanderschueh debi...die dümmschti Entscheidig gsi, woni gmacht han vorem Ufbruch uf die Reis. Drum hani immer schön nassi Füess, sobalds mal schiffet und ich kei Schirm debi ha. AAAAHHH...so doof. Aber wenigschtens hani drus glernt... wirde niemeh go backpacke ohni Wanderschueh...hahah... De zweiti Halt hemmer binere Cacao/Mango Farm gmacht. Dete hemmer glernt, wie mer Schoggi macht. Vo de früsche Frucht bis zu de fertige Schoggi. Mega interessant gsi, das mal selber döffe z'mache. Wiitergange ischs uf Guayaquil, dete hemmer jedoch kei offizielle Halt gha. Hend nur es paar Mitreisendi usglade und neui empfange. Und denn heds no en neue Spezial-Halt geh und zwar in Barcelona. Dete simmer en Werkstatt go ahluege, wo die typische ecuadorianische Strohhüett gmacht werdet. Hend chli chönne mit de Macherinne rede und Frage stelle. Sie hend so Freud gha, dass mer sie sind go bsueche und dass eus ihri Arbet so gfalle hed. Am Abig simmer denn endlich in Montañita ahcho. S'erscht mal sit langer Ziit wieder mal am ne Meer, wo mer au chan bade. Das hemmer natürlich so guet wies gaht usgnutzt. Au wenns viil grägnet hed. Trotzdem simmer fascht en Wuche dete gsi. Was mer nach de erschte Horror-Nacht ih dem Hostel niemals denkt hätted. Mer sind im ne 8er Zimmer gsi, es isch sooo verdammt heiss gsi, Klima hed ned funktioniert, ich bi vo Moskitos gfrässe worde und de Timo hed chum chönne schlafe wäg sinere Katze-Allergie. Die Chätzli sind nämli die ganz Nacht fröhlich uf eusne Better umegsprunge. Mer hend denn am nächschte Morge am Bsitzer gseid, dass mir wänd abreise. De isch aber so lieb gsi und hed eus es Doppelzimmer mit Privatbad, Klima, Muggenetz und Balkon inkl. Hängematte ahbote. Für de glichi Priis! Mier hends fascht ned chönne glaube! Aber länger als en Wuche wäremer ned bliibe. S'isch es mega Party-Städtli und es lauft jedi Nacht luut Musig bis am 04:00h. Irgendwenn isch das ächt nümme zum Ushalte gsi und mir hend eifach nur mal wieder en ruhigi Nacht welle.


Nach dere Ziit in Montañita simmer denn wieder uf Quito für es paar Täg. Ufem Wäg hemmer no gschwind ahghalte und hed in Puerto Lopez es feins z'Morge döffe zuebereite und ässe. Es hed fritierti Kochbanane geh. Kochbanane-Püree mit Zwieble, Chäs und eme feine Gwürz mit Erdnüssli etc. So es typischs Küschte-Zmorge. S' isch sehr fein gsi. Und es paar Täg spöter isch eusi Ziit in Ecuador scho verbi gsi. Mir hend eus entschiide, dass mer ufem Landwäg uf Kolumbie wänd. Hend denn im Nachhinein no erfahre vo andere Schwiizer, dass ihne mega devo abgrate worde isch, wills gföhrlich sig. Das isch aber gar ned de Fall gsi. Mir hend eifach ghört gha, dass mer de Übergang tagsüber sött mache. Drum simmer de scho am Morge früeh vo Quito miteme Bus bis Tulcán gfahre, das gaht ca. 4h - 5h. Und denn muess mer mitem Taxi ca. 10 Minute bi zu Gränzübergang in Rumichaca fahre. Bi eus isch das öppe 45 Minute gange, wills mega Stau gha hed. S'Taxi laht eim de uf de ecuadorianische Site use, det muess mer zum Migrationsbüro, sich usstämple lah...denn ca. 200-300 Meter über d'Gränze laufe und scho isch mer in Kolumbie. Au uf de kolumbianische Site muess mer nomal is Migrationsbüro für de Ihtrittsstämpel. Mir hend ah beidne Ort ned meh als 5-10 Minute müesse ahstah. Isch also würkli easy-peacy gsi :-) Würs genau wieder so mache!

Quito

Baños

Cuenca

Montañita

Kolumbien - Viva Colombia!

Weiss gar ned wo ahfah...so es tolls Land, mit so tolle, glückliche und hilfsbereite Lüüt. Kolumbie isch eigentli vo Ahfang ah uf eusere Lischte gstande. Aber nach es paar Wuche in Südamerika und de spontane Entscheidig, dass mer Bolivie doch au wänd gseh, hemmer ächt nümme gwüsst, ob mer no gnueg Ziit hend für Kolumbie. S'Land isch nämli riesig und s'gid so viil z'gseh...s'wär schad gsi, wenn mer nur 2-3 Wuche gha hätted. Mir hend eus scho ahfah überlegge, was mer anstell vo Kolumbie chönnted mache...vllt 1-2 Wuche uf die karibisch Insle Aruba...oder vllt doch scho echli früehner uf Mexiko? Aber will mer Ecuador mit de Grössi überschätzt hend, hemmer fascht 6 Wuche in Kolumbie chönne verbringe und hend ächt viiles gseh und erläbt.

Cali

Üses erschte offizielle Ziel isch Cali gsi. Nachem Gränzübergang hemmer aber no z'erscht en Nacht in Ipiales verbracht. Es wär zwar möglich gsi vo Ipiales direkt uf Cali z'fahre miteme Bus. Aber denn wäred mer dete z'Mitts ih de Nacht ahcho... und ich find' das ned ganz so en gueti Idee. Chume lieber tagsüber inere neue Stadt ah... erschtens chani mi denn scho bi de Hiifahrt chli orientiere, wo was isch. Und zweitens fühlt mer sich eifach wohler, wenns scho hell isch dusse und scho meh Lüüt unterwägs sind. S'isch de au um einiges eifacher es vertrauenswürdigs Taxi z'fiinde.

Cali hed en relativ moderne Ihdruck gmacht. S'hed viil internationali Restaurants und anschiinend au sehr gueti Usgangviertel mit viilne Salsa-Bars. Und s'isch sehr warm gsi. Die letschte paar Wuche vorher hemmer nämli eher chüehls Wätter gha...sind aber au einiges höcher obe gsi. In Cali hemmer en geniali Street-Food-Tour gmacht. Sind dur es paar Teil vo de Stadt gloffe. De Guide hed üs viil über d'Stadt verzellt, mier hend immer wieder ahghalte und diversi Sache döffe probiere; Empanadas, Shrimp-Cocktail, verschiedeni Getränk mit Ananas, Wassermelone, Limette etc. S'Highlight isch definitiv de grossi Markt „Galeria Alameda“ gsi. Dete hemmer nämlich all die exotische Frücht chönne probiere...cha mi ah die meischte Näme nümme erinnere... Diversi Passionsfrücht, Mischige us Mango und Kürbis, Baumtomate und so wiiter. So viil Frücht, wo mer nonie devo ghört hed. S'isch so spannend neus Züüg probiere, wenn mer kei Ahnig hed, wies ächt chönnt schmöcke. Und mer chas ahschliessend au eifach ned beschriibe, will mer nonie öppis gässe hed, wo so gschmöckt hed haha... Ah dem Märt hemmer denn au no verschiedeni Hauptgäng chönne probiere: Riis, Fleisch, Fisch, Innereie etc. D'Tour isch schlussendlich über 4 Stund gange, aber d'Ziit isch soo schnell verbigange.


Salento

Vo Cali simmer de miteme Bus uf Salento gfahre. Salento isch es chlises Städtli und isch vorallem als Usgangspunkt fürs Palme-Tal (Valle de Cocora) und Kaffi-Farme bekannt. Dete hemmer es mega cools Hostel gha, chli usserhalb vo de Stadt mit chli Rägewald rundume. Dete hemmer es paar Nächt verbracht und hend natürlich au en Tagesusflug zum Valle de Cocora gmacht. Det stönd die höchschte Palme vo de Wält. Mer cha vom Startpunkt us verschiedeni Wanderige mache...die längere füehred no zu Berghüttene, Colibri-Füetter-Statione und über verschiedeni Bäch und zum Schluss denn zum Palme-Tal. Mir hend eus für en chürzeri Wanderig entschiide und sind direkt zum Palme-Tal gloffe. S'isch ächt mega ihdrücklich, wenn all die höche Palme um dich ume stönd. Will mer am Morgefrüeh gange sind, hemmer au mega Glück gha mitem Wätter. D'Sunne hed gschiine und mer ah dene Ussichtspünkt würkli au wiit gseh. Gäge Mittag/Namittag isch denn de Näbel cho...hed aber au cool usgseh, wie denn teils Palme im Näbel gstande sind, wills so höch sind.


Medellín

Wiitergange ischs uf Medellín. Die Stadt hed mer rächt guet gfalle. Bi ned so en riese Fan vo Grossstädt. Aber dank' de Metro-Bahn, wo günstig dur die ganz Stadt fahrt, isch mer schnell vo A nach B cho. Ih de meischte Städt werdet aml „Free Walking Tours“ ahbote. In Medellín hemmer grad zwei verschiedeni gmacht. Eini dur d'Innestadt... wo mer scho viiles über d'Gschicht vo de Stadt erfahrt...über aktuelli, aber au vergangeni politischi (Fehl-)Entscheidige, über d'Architektur und über d'Lüüt wo dete wohned. Die zweiti Tour hed eus dur d'Comuna 13 gfüehrt. Das isch bis vor paar Jahr eis vo de gföhrlichschte Viertel vo de ganze Wält gsi. Überall ah de Wänd heds Graffitis, wo au Gschichte verzelled. D'Toure werdet nur vo Lüüt gfüehrt, wo dete ufgwachse sind... wo de Wandel vo dem gföhrliche Stadtviertel zum friedliche Viertel selber erläbt hend. Sie kenned d'Bedüütige vo de Graffitis und chönnd verzelle, was genau passiert isch ih de letschte Jahr. Sie hend Freud, dass Tourischte chömmed... will das für sie grad nomal meh zeigt, dass sich au anderi Lüüt det chönnd wohlfühle und sie ned verurteiled wäg de Vergangeheit.


Guatapé

Euse nächschti Halt isch Guatapé gsi. Es chlises, wunderschöns und mega farbefrohs Städtli umgeh vom ne Stausee. Aber ned so en trischte, künschtliche Stausee wie mers ih de Schwiiz kennt. Sondern eine, wo mer, wenn mers ned weiss, nie wür druffcho, dass es en Stausee isch. Bi no nie inere so farbige Stadt gsi. So guet wie jedes Huus isch farbig ahgmalt...sooo schön! En Usflug zum „Piedra del Peñol“ ghört eifach dezue. Das isch en Fels, wo ca. 70 Millione Jahr alt isch und dur en Erosionsprozess entstande isch. Mittlerwiile isch de Fels es offiziells Nationalmonument. Mer zahlt 5-7 Franke und döff 740 Stufe ufelaufe...aber wenn mer dobe ahcho isch und de hammer Ussblick gsehd, vergisst mer die letschte paar Minute Stägelaufe sofort :D Ich würs jederziit wieder mache.


Cartagena / Isla Tierra Bomba / Península de Barú

Vo Guatapé simmer zrugg uf Medellín und hend eus denn entschiide, dass mer uf Cartagena werdet flüge. D'Busfahrt wür glaub offiziell „nur“ öppe 15 Stund gah. Mier hend aber vo einige Lüüt ghört, wo über 20 Stund gha hend. Und ganz ehrlich; mier hend in Südamerika scho einigi Nachtbus-Fahrte gha... aber ha die nie sonderlich ahgnehm gfunde. Meischtens viil z'chalt und/oder Strasseverhältnis, wo katastrophal sind und eim durerüttled und wachbhaltet. Wenni glaub ned so en liechte Schlaf hätt, wärs ned so es Problem. Und au wenni zwüschetdure vllt mal es Stündli ha chönne schlafe...am nächschte Morge bini so kaputt gsi, dassi nachher mind. de halbi Tag gschlafe ha. Ha eifach so kei Luscht meh gha uf langi Busfahrte und drum isch de günstig Inlandflug die perfekti Lösig gsi. Nei... perfekt eigentlich ned...für d'Umwält ischs öppis vom schlimmschte. Aber das isch es anders Thema, woni de vllt irgendwenn nomal wird ahspräche...zum Thema Nachhaltigkeit als reisendi Person und Plastikverschmutzig gids no einiges z'säge. Zrugg zum eigentliche Thema: Cartagena! Au das isch en sehr schöni Stadt. Vorallem die ihgmuurti Altstadt. S'isch en sehr beliebti (Ferie-)Destination. Das verwunderet mich echli... ich verbinde Ferie meischtens mit Meer, Bade etc. Aber d'Stränd um d'Stadt sind alles andere als schön. S'hed scho schöni Stränd ume... aber die sind uf de Insle vor Cartagena und drum au schwieriger zum Erreiche. Mer hends eus trotzdem ned welle entgah lah und hend en Tagesusflug uf d'Insle „Tierra Bomba“ gmacht und hend dete es paar Stund am Strand „Punta Arena“ verbracht. Es paar Täg spöter simmer de no für zwei Nächt uf d'Península de Barú, wo nur öppe en Stund vo Cartagena entfernt liid. Das isch es tolls Erläbnis gsi: schöns Wasser; nur es paar Stund Strom am Tag, kei flüssend Wasser, Dusche nur mit Meerwassser us Kanister während 2 Stund pro Tag. Mer hed eifach richtig chönne abschalte. S'hed sehr viil Tourischte gha, aber will mer eh de ganz Tag nur umeliid, chunnd mer eim gar ned so id Queri. Am letschte Abig hemmer en Plankton-Tour buechet und nonig gnau gwüsst, was üs erwartet. Mer hend gwüsst, dass es um Planktons wird gah, wo lüüchtet ih de Nacht. Ich ha mich paar Mönet vorher nämli schomal mit dere ganze Biolumineszenz beschäftigt, wo mer no in Australie/Neuseeland gsi sind. Die Planktons cha mer nämli nur ah wenige Ort uf de Wält gseh. Mir sind miteme Boot zunere Lagune uf de Insle gfahre...ganz am Ändi vo de Lagune, seid de Kapitän: So jetzt chönder is Wasser springe! Und WOW... das isch fascht scho fies, wenni das verzelle. Ich glaub mer cha sich das fascht ned vorstelle, wenn mers ned scho selber erläbt hed. Mit jedere Bewegig wo mer im Wasser macht, fönd tuusigi chlini Planktons ahfah blau lüchte. Soooo faszinierend. Mier hend nümme chönne ufhöre stuune. So es fantastischs Erläbnis... s'isch eifach perfekt gsi; all die tuusige lüchtende Planktons, en schöne Sternehimmel, ahgnehm warms Wasser... puuri Glückshormon-Usschüttig...für ganzi 40 Minute! Falls du irgendwenn mal d'Chance hesch mit oder ih dene Planktons z'bade...MACHS! Das isch es unvergässlichs Erläbnis.


Santa Marta / Tayrona Nationalpark

En Tag spöter hemmer eus denn ufe Wäg gmacht uf Santa Marta. Das isch für die meischte nur de Usgangspunkt für s'Städtli Minca ufem Berg obe und für de Tayrona Nationalpark. Santa Marta selber isch ned so en bsundrigi Stadt. Es gid ned viil z'gseh und es isch au eifach nur z'heiss gsi zum stundelang ih de Stadt umezlaufe. Mir sind froh gsi, dass mer en Pool im Hostel gha hend, wo mer eus immer wieder hend chönne abchüehle. Nach paar ruhige Täg ih de Stadt, ischs de wieder Ziit gsi für d'Natur. Mir sind in Tayrona Nationalpark... s'isch en riesige Nationalpark mit viile Stränd (bi de meischte döff ned ned bade, wäg de starche Strömige). Üses Ziel isch de Cabo San Juan Strand gsi. Ah de Strand chunnd mer mitere 2 stündige Wanderig dur de Wald, über Stei und Ständ. Au wenn d'Wanderig ned eso lang gaht... sie isch ahsträngend wäg de Hitz... und die merkt mer au scho am Morge früeh. Am Strand ahcho, simmer det no sehr glücklich gsi, dass mer en Hängematte ufem Fels obe übercho hend...sozäge ufem Meer mitere geniale Ussicht. Aber leider hed eusi Freud ned eso lang ahghalte...es isch nämli mit jedere Stund immer chüehler worde. Mir hends gwüsst, dass es ih de Nacht chüehl wird sii... aber es isch denn schlussendlich ned nur chüehl gsi, sondern arschchalt. Ich ha so viil Schichte ahgha und immerno gfrohre. Das isch aber au drahgläge, dass es mega gwindet hed und all Hängematte füecht gsi sind. Ha selte so schlächt gschlafe und wür definitv au niemeh det obe schlafe. Ich weiss ned, ob das normal isch oder ob mir eifach schlächts Wätter verwütscht hend, will au de nächschti Morge isch denn sehr bewölkt gsi und hend leider ned mal de Sunneufgang chönne gseh. Go bade simmer denn gar ned, obwohl mer ah dem Strand hätt döffe. Aber nach dere chalte Nacht hani kei Luscht meh gha is früsche Wasser z'gha. Mir hend eus de wieder uf de Rückwäg gmacht und nomal rächt gschwitzt (bi eifach froh gsi, dassi wieder warm gha ha). Denn ischs scho wieder zrugg gange uf Santa Marta, det hemmer no es paar Täg s'warme Wätter gnosse. Eigentli hemmer no welle uf Minca gah... aber s'erschte mal nach all dene Mönet wo mer scho unterwägs sind, hani es rächts Tüüf gha. Ha eifach nümme möge... kei Motivation meh gha irgendöppis z'mache. Und ja ich weiss; es isch Motze uf höchem Niveau und mer sött sich ned beklage. Aber ich glaube, dass Lüüt wo au scho für mehreri Mönet unterwägs gsi sind, mich guet verstönd und wüssed wie ich mich fühle.


Bogotá

Jetzt grad simmer in Bogotá. Au dahi simmer gfloge. 1. Kei Luscht meh gha uf Busfahrte und 2. Morn flügemer uf Mexiko und d'Flüg vo Bogotá sind am günstigschte. Die Stadt gfallt mer ned würkli. Es isch verdammt chalt, vorallem nach dene warme Täg in Santa Marta. Und es rägnet immer wieder. Trotzdem hemmer eus ufgrafft und hend üs für en Free Walking Tour ahgmeldet. Chum hemmer gstartet, heds ahfah rägne. Am Ahfang nonig starch, aber paar Minute wie us Chüble. Hend denn mit de ganze Gruppe en lange Halt im ne herzige Café gmacht. Sind aber dete erscht ih de Hälfti vo dere Tour gsi. Viil hend nachher gseid, dass sie nümme wiiter mitchömmed. Mir hend eus aber entschiide, dass mer d'Tour no fertig möched, will mer die zwei Täg vorher scho nur fuul umegläge sind. Isch en doofi Entscheidig gsi...mini Schueh komplett durchnässt. Und ha ned mal meh es Schuehpaar zum wächsle gha, wills mer in Santa Marta im Hostel mini ultrabequeme Schueh klaut hend. Bi denn also am Abig nomal mit dene nasse Schueh umegloffe, will tröchne tüends ja ned schnell bi dere Chälti. Mittlerwiile sinds zum Glück troche. Und jetzt hoffi eifach, dassi sie nümme viil wird bruche. Bald gahts nämli los uf Mexiko, endlich wieder ad Wärmi. Det werdemer au nümme gross umereise...sondern eifach chli „Ferie“ mache. No die letschte paar Wuche vo eusem Reisli gnüsse :-) Am 22.04. flügemer denn uf New York und dete werdemer no es paar Täg verbringe und denn gahts zrugg id Schwiiz.

Cali

Cocoroa-Tal in Salento

Comuna 13 in Medellín

Guatapé

Cartagena

Santa Marta

Tayrona Nationalpark

Bogotá